Foto: Ulf Duda

easyCredit BBL

Offensivfeuerwerk in Oldenburg: medi gewinnt mit 111:95 bei den EWE Baskets

111 Punkte … 11 Saisonsiege … 1 unglaubliches Team! Mit einer weiteren großartigen Teamleistung hat medi bayreuth am 22. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga seinen dritten Erfolg in Serie erkämpft. Im Gastspiel bei den zuletzt extrem starken EWE Baskets Oldenburg legte das Team von Head Coach Raoul Korner mit 111 erzielten Punkten eine offensive Saison-Bestleistung aufs Parkett der mit 500 Zuschauern gefüllten EWE Arena und siegte in absolut beeindruckender Art und Weise mit 111:95 (57:47). 

Auch ohne die verletzten Andreas Seiferth und Marcus Thornton sprühte das medi Team vor der jetzt anstehenden Länderspielpause nochmals vor Intensität, taktischer Disziplin und toll anzusehendem Teamplay. Ab dem zweiten Viertel hatte medi das Spiel im Griff, dominierte die Bretter und holte sich am Ende einen absolut verdienten Sieg beim letzten Spiel in Pauldingburg.

Das sagt Janari Jõesaar (Top Scorer medi bayreuth):

“Wir waren gut auf diese Partie vorbereitet. Natürlich haben wir den langen Weg nach Oldenburg angetreten, um hier zu gewinnen. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme und gewährten den Oldenburgern zu viele Würfe. Nach einiger Zeit sind wir jedoch viel besser ins Spiel gekommen und haben letztendlich als Team diesen wichtigen Sieg errungen. Uns war bewusst, dass wir ihre Offensive stoppen mussten und dementsprechend unsere Verteidigung intensivieren mussten.”

Der Spielverlauf

Das Spiel hätte nicht symbolischer eröffnet werden können, trafen doch zunächst die Gastgeber aus Oldenburg ihren ersten Dreipunkteversuch in Person von Michal Michalak, während auf der Gegenseite Terry Allen mit einem Wurf ebenfalls jenseits der 6,75-Meter-Linie kontern konnte. So entwickelte sich schon zu Beginn das erwartet offensiv geprägte Spiel, wobei die Donnervögel zunächst leichte Vorteile verzeichneten und sich bis auf sechs Punkte (20:14/5.) absetzen konnten. Die Mannschaft von Head Coach Raoul Korner hielt aber kämpferisch stark dagegen, traf selbst hochprozentig (58%) und konnte somit den Rückstand nach dem ersten Viertel bei drei Punkten (27:30) halten. 

Im zweiten Spielabschnitt war durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf von Kapitän Bastian Doreth (32:32) schnell der Ausgleich wieder hergestellt. Doch durch fünf schnelle Punkte zogen die Niedersachsen erneut leicht davon. Wiederum hielten die HEROES OF TOMORROW stark dagegen. Energisch beim Rebound und weiterhin mit hohen Wurfquoten holten sie sich durch einen 9:0 Run mit 45:41 (15.) die Führung zurück. Bis zum Ende der ersten Halbzeit nahm man nun durch intensive Verteidigung den Oldenburgern den Speed aus der Partie, zwang sie zu schwierigen Würfe, während man selbst offensiv äußerst erfolgreich war und durch einen Dreipunktewurf von Janari Jõesaar die 10-Punkte-Führung mit dem letzten Angriff der ersten Halbzeit herstellte (57:47).

Durch zwei Dreier der Oldenburger Legende Ricky Paulding wurde die zweite Spielhälfte eröffnet. Davon ließen sich die HEROES OF TOMORROW jedoch kaum beeindrucken. Mannschaftlich geschlossen, sowohl in der Defensive als auch im Angriff, trat das Team von Head Coach Raoul Korner weiterhin energisch auf und drückte auch in dieser Spieleinheit den Oldenburgern ihren Gameplan auf. Auch eine Auszeit von Head Coach Ingo Freyer änderte zunächst wenig am Spielverlauf. Bis auf 18 Punkte (77:59/26.) setzten sich die HEROES OF TOMORROW ab, sodass Oldenburgs neuer Trainer sein Team erneut zur Besprechung zu sich bat. Nun schien der neue Head Coach der Donnervögel die richtigen Worte gefunden zu haben, denn fortan konnten sie den Offensivfluss von medi zumindest etwas einbremsen. Dennoch betrug die Führung für Bastian Doreth & Co. am Ende des dritten Viertels komfortable 13 Punkte (83:70). 

Im letzten Spielabschnitt versuchten die Oldenburger noch einmal alles, um dem Spiel eine Wende zu geben. Allerdings fanden die HEROES OF TOMORROW immer wieder Lücken in der Oldenburger Verteidigung, um ihrerseits zu guten Abschlüssen zu kommen, sodass die Wurfquote extrem hoch blieb (am Ende 64%!) und man die Baskets nicht entscheidend herankommen ließ. Ganz im Gegenteil! Der Vorsprung wurde im Laufe des letzten Viertels gar auf 20 Punkte ausgebaut (107:87, 37.). Das i-Tüpfelchen auf einer erfolgreichen Partie der HEROES OF TOMORROW war am heutigen Abend dem Bayreuther Topscorer, Janari Jõesaar (die 24 Punkte sind persönliche BBL-Bestleistung), vorbehalten, der durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf die 100 Punkte vollmachte. Letztendlich gewann die Mannschaft von Head Coach Raoul Korner nach einer starken Leistung ihr drittes Bundesligaspiel in Folge mit 111:95 und kann nun in die wohlverdiente Länderspielpause gehen. 

Das sagt Raoul Korner (Head Coach medi bayreuth):

„Ich mache meinem Team ein Riesenkompliment. Wir haben großen Respekt vor Oldenburg gehabt, denn Ingo hatte es geschafft, innerhalb kurzer Zeit der Mannschaft ein neues Profil zu geben. Es ist ein hochtalentiertes Team, das nun auch sehr intensiv in der Defensive rackert. Uns war klar, dass wir heute ein sehr gutes Spiel abliefern müssen. Das ist uns auch gelungen. Wir haben den Ball sehr gut bewegt, wir haben hochprozentig getroffen und die Rebounds eingesammelt. Oldenburg bei 95 Punkten zu halten, muss man aktuell schon als Erfolg werten. Wenn ich mir Oldenburgs Entwicklung anschaue, bin ich mir sicher, dass sie die Kurve kriegen.“

EWE Baskets Oldenburg vs. medi bayreuth 95:111 (30:27 - 17:30 - 23:26 - 25:28)

EWE Baskets Oldenburg: HEIDEGGER 23 (8 Assists), Herrera 2, PRESSEY 21, Breunig 12 (5 Rebounds), Agbakoko 0, MICHALAK 16, ODIASE 6, HOLYFIELD 2, Paulding 13, Hundt 0. 

medi bayreuth: ANIM 18, Wohlrath 2, Jalalpoor 7, Bruhnke 9, Doreth 8, Sanders, ALLEN 11, SAJUS 21, JÕESAAR 24 (8 Rebounds), WELLS 11 (8 Assists).

Das komplette Scouting gibt es hier!

Jetzt geht es in die  Nationalmannschaftspause! 

Nun bleibt den HEROES OF TOMORROW ein wenig Zeit zum Verschnaufen. Während Head Coach Raoul Korner, Bastian Doreth, Martynas Sajus und Janari Jõesaar mit ihren Nationalmannschaft jeweils zwei Spiele bestreiten, können zumindest die anderen Burschen erst einmal etwas regenerieren, ehe es am Samstag, den 5. März um 20:30 Uhr im Wolfsbau in Weißenfels gegen den SYNTAINICS MBC zur Sache geht.