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International

Russland 2.0! medi bayreuth am Mittwoch im FIBA Europe Cup zu Gast bei Parma-Parimatch

Ein weiteres Mal geht es im FIBA Europe Cup für medi bayreuth nach Russland. Nach der Qualifikation für diesen Wettbewerb im sibirischen Krasnojarsk, reist die Mannschaft von Head Coach Raoul Korner diesmal nach Perm. Rund 3.000 Kilometer Luftlinie entfernt von Bayreuth sind die HEROES OF TOMORROW am 2. Spieltag in der 2. Gruppenphase des FIBA Europe Cups an diesem Mittwoch in der östlichsten Millionen-Stadt Europas zu Gast bei Parma-Parimatch. Während medi bayreuth mit einer Heimniederlage gegen ZZ Leiden in die zweite Runde gestartet ist, konnten die Russen ihr Auftaktspiel in Warschau gewinnen. 

Sprungball zwischen medi bayreuth und Parma-Parimatch ist am Mittwoch um 15:30 Uhr deutscher Zeit. 

Die FACTS zu Parma-Parimatch:

Form: 

Mit vier Siegen und zwei Niederlagen in der Gruppe C qualifizierten sich die Russen für die zweite Gruppenphase des FIBA Europe Cups. Beide Niederlagen der ersten Runde musste man gegen den späteren Gruppensieger aus Portugal, gegen Benfica Lissabon (auswärts 69:83 und in Perm 89:92) hinnehmen. 

In die zweiten Runde des FIBA Europe Cups konnte die Mannschaft von Head Coach Kazys Maksvytis mit einem Auswärtssieg starten. Knapp siegte man in Polen bei Legia Warschau mit 72:70. Dabei taten sich die Russen jedoch sehr schwer. Nachdem man kurz vor der Halbzeit bereits mit 49:25 geführt hatte, kamen die Polen nochmals zurück und gingen 3:32 Minuten vor dem Ende sogar mit 70:69 in Führung. Von da an war die Partie eine reine Nervenschlacht. Beiden Teams gelang kein Feldkorb mehr und so wurde Aleksandr Platunov letztlich an der Freiwurflinie zum Matchwinner. Während die Polen ihre letzten sieben Korbwürfe vergaben, netzte Platunov 3 seiner 4 Freiwürfe zum Sieg ein.

Aktuelles: 

Nach sieben Spielen in der VTB United League belegen die Uralvorländer mit drei Siegen und vier Niederlagen aktuell den 7. Tabellenplatz. Zuletzt mussten sie sich in eigener Halle gegen das EuroCup-Team von Lokomotive Kuban Krasnodar knapp mit 85:90 geschlagen geben. Wie schon beim FEC-Gastspiel in Polen lag auch in dieser Partie zunächst deutlich in Führung (37:17/14.). Diesmal gab man die Partie im letzten Viertel dann aber doch noch aus der Hand. Zwar führte das Team aus Perm gut sechs Minuten vor dem Ende noch mit 78:68, doch der Schlussabschnitt ging letztlich mit 32:16 an die Gäste aus Krasnodar und so auch die Partie.

Coach: 

Seit Juni 2019 heißt der Taktgeber an der Seitenlinie von Parma-Parimatch Kazys Maksvytis. Der 44-jährige Litauer, der unter anderem die Russen in der Saison 2020/2021 auf den vierten Platz des FIBA Europe Cups geführt hatte, begann seine Trainerlaufbahn 2011 beim litauischen Club Sakalai Vilnius. Nur eine Spielzeit später wurde er Cheftrainer des renommierten Vereins Neptúnas Klaipeda, mit dem er 2014 den zweiten Platz der litauischen Liga erreichte und damit die Berechtigung zur Teilnahme an der EuroLeague erhielt. Nach einer vierjährigen Station in Panevėžys (LTU), kehrte er 2018 zu Neptūnas Klaipeda zurück, ehe er seine erste Trainerstelle im Ausland, bei Parma Perm, annahm. 

Aus seiner Zeit in Klaipeda hat Head Coach Kazys Maksvytis die Oberfrankenhalle sicherlich noch in Erinnerung, wenn auch in keiner guten! In der Champions League Saison 2018/19 unterlag er mit den Litauern in Bayreuth mit 78:102.

Team: 

Besonderes Augenmerk der medi-Defensive wird vor allem auf Artsiom Parakhouski (34 Jahre / 2,12m / Position: C / Nationalität: BLR) liegen. Nicht nur, dass er mit 11,4 Punkten im Schnitt Topscorer der Russen ist, er greift zudem auch noch mit 7,9 Rebounds die meisten Abpraller ab und ist mit einem Effektivitätswert von 18,0 der Stärkste seiner Mannschaft. Bester Vorlagengeber ist Adas Juskevicius (32 / 1,94m / PG / LTU) mit durchschnittlich 5,3 Assists pro Partie. Unterstützung erhalten die beiden Topspieler durch ihre Mannschaftskollegen Mareks Mejeris (30 / 2,07m / F / LAT), Eigirdas Zukauskas (29 / 2,04m / PF / LTU), Jeremiah Hill (26 / 1,88m / SG / USA), Vladislav Perevalov (20 / 1,90m / F / RUS), Aleksandr Platunov (24 / 1,92m / PG / RUS), Artem Zabelin (33 / 2,15m / C / RUS / RUS), Nikolai Zhmako (32 / 1,94m / F / RUS), Konstantin Bulanov ( 31 / 2,04m /F / RUS), Aleksandr Kurov (21 / 2,05m / C / RUS), Marcel Ponitka (24 / 1,92m / SG / POL), Gleb Sheiko (25 / 2,00m / SG / RUS) und Evgeny Voronov (35 / 1,96m / SG / RUS).

Statistikvergleich

Bei einem Blick auf die Statistiken beider Teams sollten sich die medi-Fans auf eine punktereiche Partie freuen dürfen. Während die HEROES OF TOMORROW im Schnitt knapp 85 Punkte pro Partie erzielen (Platz 3 im FEC) bringen die Russen durchschnittlich 82,4 Zähler (8.) zustande. Während sich medi bayreuth im Angriff dabei nur 10,1 Ballverluste (2.) erlaubt, leisten sich Jeremiah Hill und sein Team mit 14,0 Turnover (24.) pro Partie deutlich mehr Fehler. Interessant wird es sicherlich auch wieder unter den Körben, wo die Russen mit 35,3 Rebounds (18.) pro Partie trotz insgesamt sieben Zwei-Meter-Männern nur knapp vor medi bayreuth (34,2/25.) im Ranking des FIBA Europe Cups liegen.

Live dabei im Universal Sports Palace Molot:

Auch beim ersten Auswärtsspiel der 2. Gruppenphase gibt es die Möglichkeit, die Partie der HEROES OF TOMORROW live mitzuverfolgen. Wie gewohnt bietet die FIBA auf ihrem YouTube einen Livestream vom Spiel in Perm an. 

Hier der Link zum Stream: https://t1p.de/ttmn

Auch Dunk.FM, das gemeinsame Fanportal von Radio Mainwelle und dem Nordbayerischen Kurier, wird von der Partie berichten. Live aus dem Cafe Florian melden sich Andy Chlistalla und Sven Ammon gemeinsam mit Eddy Legendo!